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Das Rennen ist noch in vollem Gange und Oli hat gerade noch um die 1'000 Seemeilen vor seinem Ziel. Natürlich kann da noch einiges passieren. Wenn aber nichts mehr dramatisches passiert, dann könnte er am Sonntag mit seiner Imoca die Ziellinie in Guadeloupe passieren. Und was bedeutet das jetzt? Nun, wenn ich richtig rechne, würde dies - zusammen mit den 84 Std. Gutschrift (3.5
Tage) - heissen, dass er schon am Donnerstag angekommen wäre. Es würde dem gleich kommen. Das bedeutet wiederum, dass eine Platzierung unter den Top-Ten nun in realistische Nähe rückt. Unglaublich! OK, 3 Tage sind lang und es kann noch viel passieren. Ausserdem muss Oli mit seiner Imoca weit nach Süden ausholen, da er sonst auf direkter Linie nach Guadeloupe nicht genügend Wind hat bzw. mit Flauten rechnen muss. Das ist aber irgendwie ausgleichende Gerechtigkeit, da dies allen anderen Teilnehmern - die in Guadeloupe schon angekommen sind - auch passiert ist. Es sollte also niemand an dem Entscheid der Jury bezüglich der Stunden-Gutschrift herummeckern können. Und es wird nochmals richtig spannend um Oliver Heer. Ob er am Schluss unter den Top-Ten oder darunter platziert sein wird, spielt dann keine Rolle mehr. Jede Platzierung innerhalb der Top 20 wäre eine überragende Leistung von Oliver Heer und sein Team. Nicht vergessen; er fährt mit einer 12 Jahre alten Imoca. Ohne Foils. Und keine Multi-Millionen Kampagne wie sonst alle in den Top-Ten. Dies zeigt einfach die Qualitäten unseres Schweizer Ausnahme-Talents sowie die Power seines Oliver Heer Racing (OHOR) Teams. Go
Oli Go!
Eine junge und neue Generation von talentierten Schweizer Skipper hat sich im Schatten der Medien und damit der Öffentlichkeit fit gemacht. Für viele vielleicht unerwartet und aus dem nichts. Klar ist es anders. Jahrelange Segel-Karrieren, Regatten, Training, Mut und Entbehrungen. Nun sind sie da. Und sie sind sowas von bereit. Hungrig auf Segeln, Rennen und Gewinnen. Eine eindrückliche Leistung haben sie an der prestigeträchtigen Route du Rhum 2022 gezeigt, die alle 4 Jahre stattfindet und dieses Jahr zu den härtesten gehört hat. Was für eine Klassen-Demonstration der Schweizer! Chapeaux! Wir sind den Deutschen, Österreichern und Italienern um die Ohren gefahren. Und nächstes Jahr ist dann noch die Alinghi - als Herausforderer - zurück am Start des Americas Cup. Und wir wollen den Pokal von den Kiwis zurück. Das ist das Ziel. Die Schweiz erobert gerade die internationale Segel Sport-Elite. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies der Schweizer-Bevölkerung bewusst wird und das Fieber die ganze Nation erfasst. Spätestens nächstes Jahr mit der Alinghi und dem Americas Cup wird es dann um die Schweizer geschehen sein. Darauf folgend dann die Vendée Globe in 2 1/2 Jahren. Bei deren Start und Ankunft die Lagoo Segelschule live vor Ort sein wird. Direkt aus den Docks. Für Spannung, Dramen, Pleiten, Pech und Pannen ist also bestens gesorgt und unsere neue Generation von talentierten Schweizer Skippern ist bereit. Bereit viele weitere spannende Geschichten, Erfolge und Siege! Lasst sie uns zusammen feiern und unterstützen! Wir bleiben dran...
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