Interview mit Oliver Heer - Teil 2
Eine Reise voller Herausforderungen und Träume
Willkommen zu einem weiteren unvergesslichen Abenteuer! Begleite uns auf einer atemberaubenden Reise rund um den Globus und entdecke die faszinierende Welt des Segelns. Diese Geschichte ist geprägt von Leidenschaft, Mut und dem unbezwingbaren Streben nach Träumen. In diesem Blog-Artikel nehmen wir dich mit auf eine spannende Reise und fassen den packenden Inhalt dieses beeindruckenden Videos für dich hier zusammen.
Richtige Kleidung - A und O?
Im malerischen Lachen bei der Lagoo Segelschule, treffen wir auf den erfahrenen Profi-Segler Oliver Heer. In einem fesselnden Interview erzählt er uns von den Herausforderungen, die das Segeln um die Welt mit sich bringt. Eines der ersten Themen, die zur Sprache kommen, ist die richtige Kleidung. Als Einhandsegler ist Oliver darauf angewiesen, allein zurechtzukommen und sich den wechselnden klimatischen Bedingungen anzupassen.
Oliver erklärt uns das bewährte Zwiebelprinzip, das auch von Bergsteigern und Skifahrern verwendet wird. Dabei trägt er mehrere Schichten Kleidung, um sich je nach Wetterlage anpassen zu können. Seine Base Layers bilden die Grundlage, auf die er weitere Schichten aufbaut. Je nachdem, wo er sich auf seiner Segelreise befindet, kann er mehr oder weniger Kleidung benötigen. Dies ist eine der faszinierenden Aspekte des Segelns um die Welt - man durchquert verschiedene Jahreszeiten in kurzer Zeit.
Vom eisigen Nordatlantik zum sonnigen Südpazifik: Oliver berichtet von seinen eigenen Erfahrungen auf dem Segelboot. Er startete im November in Großbritannien, wo er Temperaturen von 10 bis -10° C ausgesetzt war und sogar Schnee erlebte. Innerhalb von nur zwei Wochen segelte er jedoch an den Äquator, wo er mit Temperaturen von über 35° C konfrontiert wurde. Dieser rasante Wechsel zwischen verschiedenen Klimazonen stellt hohe Anforderungen an die Kleidung und erfordert das ständige An- und Ausziehen von Schichten.
Im Interview wird auch das Thema Ausrüstung angesprochen. Oliver erwähnt, dass er und sein Team derzeit daran arbeiten, einen Webshop aufzubauen. Sie haben erkannt, dass viele Menschen Interesse an ihren Segelkleidungsstücken haben und diese gerne kaufen möchten. Bisher war es für sie schwierig, einen geeigneten Vertriebskanal zu finden, aber sie sind zuversichtlich, dass sich dies bald ändern wird. Indem sie ihre hochwertige Segelkleidung zugänglich machen, wollen sie auch anderen Seglern die Möglichkeit geben, optimal ausgerüstet zu sein. Lagoo bleibt zum Thema mit Oli und sein Team dran und informiert hier, sobald es Neuigkeiten dazu gibt.
Die Unterschiede zwischen klassischem Regattasegeln und Langstreckenrennen
Oliver ist ein erfahrener Regattasegler und hat bereits an vielen Wettbewerben teilgenommen. Im Interview spricht er über die Unterschiede zwischen klassischem Regattasegeln und Langstreckenrennen. Beim Regattasegeln geht es darum, in kurzer Zeit eine bestimmte Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen. Es erfordert Schnelligkeit, taktisches Geschick und die Fähigkeit, das Boot optimal zu manövrieren.
Langstreckenrennen hingegen sind eine ganz andere Herausforderung. Hier geht es nicht nur darum, schnell zu sein, sondern auch um Ausdauer und die Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum hinweg auf dem Boot zu leben. Oliver erzählt von seinem ersten Langstreckenrennen, bei dem er mehrere Wochen lang auf dem Meer verbracht hat. Das Segeln über grosse Distanzen erfordert eine gute Vorbereitung, eine zuverlässige Ausrüstung und mentale Stärke, um mit den Herausforderungen umzugehen, die auf einer solchen Reise auftreten können.
Bedeutung der Teamarbeit
Ein weiteres wichtiges Thema im Interview ist die Bedeutung der Teamarbeit beim Segeln. Oliver betont, dass Segeln ein Teamsport ist, auch wenn er als Einhandsegler unterwegs ist. Vor dem Start eines Rennens muss das Boot und die Ausrüstung gründlich überprüft werden. Während des Rennens ist es wichtig, dass jeder im Team seine Rolle kennt und effektiv zusammenarbeitet, um das Boot schnell und sicher voranzubringen. Oliver hebt hervor, dass das Team sowohl physisch als auch mental stark sein muss, um den Herausforderungen standhalten zu können.
Träume leben
Trotz all der Herausforderungen und Anstrengungen, die das Segeln mit sich bringt, spricht Oliver auch über die Schönheit und Freiheit, die er auf dem Wasser erlebt. Das Gefühl, mit dem Wind zu segeln, die unendliche Weite des Ozeans zu spüren und die Natur in ihrer ganzen Pracht zu erleben, sind für ihn unvergleichlich. Segeln ist für ihn nicht nur ein Sport, sondern auch eine Leidenschaft und eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen.
Das Segeln um die Welt ist eine einzigartige Reise voller Herausforderungen, Träume und unvergesslicher Erlebnisse. In diesem Artikel haben wir einen Einblick in das Interview mit Oliver Heer gegeben und über Themen wie die richtige Kleidung, die Unterschiede zwischen Regattasegeln und Langstreckenrennen, die Bedeutung der Teamarbeit und die Schönheit des Segelns gesprochen. Wir hoffen, dass wir dich inspiriert konnten/können, selbst die Segel zu hissen und dich auf dein eigenes Abenteuer auf dem Wasser zu begeben! Fortsetzung folgt...
Rund um den Globus
Solo, Nonstop und ohne Hilfe
Die Vendée Globe ist ein legendäres Segelrennen, das solo, ohne Hilfe und nonstop rund um die Welt führt und damit als der Everest der Meere von der Öffentlichkeit bezeichnet wird. Es folgte dem Golden Globe, der 1968 die erste Solo-Weltumsegelung via der drei Kaps (Kap der guten Hoffnung, Leeuwin und Horn) initiierte. Nur einer von neun Pionieren, Robin Knox-Johnston, kehrte nach 313 Tagen auf See nach Falmouth zurück. Die Idee eines neuen, nonstop-Rennens um die Welt kam 20 Jahre später von Philippe Jeantot, nachdem er zweimal die BOC Challenge (Solo-Weltumsegelung mit Stopovers) gewonnen hatte. Am 26. November 1989 begann die erste Vendée Globe mit 13 Seglern, aber nur sieben kehrten nach über drei Monaten nach Les Sables d'Olonne zurück.
Seit der Gründung dieses Rennens sind bisher 200 Teilnehmer an den Start gegangen, aber nur 114 von ihnen haben es geschafft, die Ziellinie zu überqueren. Dies unterstreicht den extremen Schwierigkeitsgrad dieses weltweiten Ereignisses, bei dem die Solisten mit eisiger Kälte, gigantischen Wellen und schwerem Himmel konfrontiert sind, der über den Grossen Süden fegt. Die Vendée Globe ist in erster Linie eine Reise über die Meere und in die Tiefe und hat grosse Segler wie Titouan Lamazou, Alain Gautier, Christophe Auguin, Vincent Riou, François Gabart, Armel Le Cléac'h und Yannick Bestaven belohnt. Armel Le Cléac'h hält den Rekord für die 74-Tage-Regatta. Nur ein Segler hat sie zweimal gewonnen: Michel Desjoyeaux, in den Jahren 2001 und 2009. Die 10. Vendée Globe wird am Sonntag, den 10. November 2024, in Les Sables d'Olonne starten.
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